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Freiheit für unschuldig Inhaftierte im Iran © Amnesty International

Jedes Jahr werden im Iran Tausende Menschen auf unfaire Weise strafrechtlich verfolgt und willkürlich inhaftiert, oftmals nur weil sie friedlich ihre Menschenrechte wahrgenommen oder die anderer friedlich verteidigt haben. Hunderte sitzen unschuldig und zu Unrecht im Gefängnis. Gleichzeitig verletzen die iranischen Gefängnisbehörden in schockierendem Ausmaß das Recht auf Gesundheit und das Recht auf Leben, indem sie Personen unter grausamen, unmenschlichen und erniedrigenden Bedingungen inhaftierten und ihnen auch dringend notwendige medizinische Versorgung verweigern.

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Toomaj Salehi
Der bekannte iranische Rapper Toomaj Salehi sitzt unschuldig im Gefängnis! Ein Revolutionsgericht verurteilte ihn wegen seiner Teilnahme an den Protesten und wegen seiner kritischen Beiträge in den Sozialen Medien zum Tode. Toomaj Salehi nahm 2022 an den Protesten der Bewegung "Frau, Leben, Freiheit" teil und veröffentlichte Beiträge, in denen er die Unterdrückung und Hinrichtungen durch die Behörden verurteilte und Menschenrechte und Freiheit für das iranische Volk forderte. Das Todesurteil gegen Tomaaj Salehi wurde im Juni 2024 aufgehoben. Doch ihm drohen viele Jahre im Gefängnis.
Fordere Freiheit für Tomaaj Salehi!
Narges Mohammadi Briefe Gegen Das Vergessen
Narges Mohammadi
Am 16. November 2021 wurde die prominente iranische Menschenrechtsverteidigerin und Mitglied der Amnesty International Österreich Mediziner*innen-Gruppe Narges Mohammadi in Karaj in der Provinz Alborz im Iran willkürlich und gewaltsam verhaftet. Sie nahm gerade an einer Gedenkveranstaltung teil. Narges Mohammadi wird im Gefängnis gefoltert und anderweitig misshandelt, u. a. durch das vorsätzliche Vorenthalten dringend benötigter fachärztlicher Behandlung und Medikamente.
Fordere Freiheit für Narges Mohammadi!
DrAhmadrezaDjalali
Ahmadreza Djalali
Der in Schweden ansässige Arzt Dr. Ahmadreza Djalali hielt sich aus beruflichen Gründen im Iran auf, als er am 26. April 2016 festgenommen wurde. Er verbrachte drei Monate in Einzelhaft und wurde gefoltert, um ein falsches "Geständnis" zu erzwingen. Im Oktober 2017 wurde Dr. Djalali in einem grob unfairen Verfahren wegen "Verdorbenheit auf Erden" (ifsad fil-arz) zum Tode verurteilt. Dr. Djalalis Leben ist in allergrößter Gefahr! Er kann jederzeit hingerichtet werden.
Fordere Freiheit für Ahmadreza Djalali!

Unschuldig inhaftiert im Iran

Unfaire Verfahren und erzwungene Geständnisse

Unschuldig Inhaftierte werden oftmals aufgrund erzwungener Geständnisse verurteilt, die unter Folter und anderen Misshandlungen zustande kommen. Den Inhaftierten wird der Zugang zu einem Rechtsbeistand verwehrt, ihr Recht auf ein faires Verfahren mit Füßen getreten.

Geiseldiplomatie

Die iranischen Behörden nutzen die willkürliche Inhaftierung europäischer Staatsbürger*innen immer wieder erpresserisch als Druckmittel gegen europäische Staaten. Derzeit befinden sich mindestens 17 Doppelstaatsbürger*innen aus Europa und Amerika in iranischer Gefangenschaft. (Stand: Juni 2022)

Im Gefängnis dem Tod überlassen

Iranische Gefängnisbehörden verletzen das Recht auf Leben, indem sie kranken Inhaftierten die lebensrettende medizinische Versorgung verweigern. Die Behörden leiten weder Untersuchungen zu Todesfällen in Haft ein noch ziehen sie die Verantwortlichen zur Rechenschaft.

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