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© Amnesty International/Mátyás Benes

Zsolt Porcsin kämpft für freie Medien in Ungarn © Amnesty International/Mátyás Benes

Zsolt Porscin war Chefredakteur einer Lokal-Zeitung (Hajdu-Bihari Napló), bis der Eigentümer der Zeitung wechselte: Der Oligarch Lőrinc Mészáros, ein guter Freund von Ungarns Präsident Viktor Orbán, bekam 2018 den Zuschlag. Die Zeitung wurde Teil eines Konglomerats von über 500 Portalen. Und Zsolt, bekannt für seinen kritischen Blick auf die Regierung, wurde entlassen. Doch er ließ sich nicht entmutigen und startete sein eigenes unabhängiges Online-Nachrichtenportal in Debrecen, der zweitgrößten Stadt Ungarns und einer Hochburg der Fidesz-Partei.

Zsolt glaubt an unabhängigen und faktenbasierten Journalismus: "Unsere Aufgabe als Journalist*innen besteht nicht nur darin, Entscheidungsträger*innen zur Rechenschaft zu ziehen und über Probleme zu schreiben – das tun wir ohnehin. Es geht auch darum, den Leser*innen zu zeigen, dass sie Rechte haben, dass sie keine Untertan*innen sind, sondern Bürger*innen". Sein Portal basiert auf Paywall-Modell, damit es wirtschaftlich unabhängig bleibt und seine Mitarbeiter*innen jenseits staatlicher Propaganda Informationen veröffentlichen können.

Eine freie Presse ist sehr wichtig, um Menschen mit Informationen zu versorgen, damit sie informierte Entscheidungen treffen und die Menschen an der Macht kontrollieren können. Die Transparenz und Rechenschaftspflicht von Regierungen setzt eine freie und unabhängige Presse voraus.

Zsolt Porscin, Journalist

Ungarn: Rechtsstaatlichkeit in Gefahr

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Rechtsstaatlichkeit ist die Basis für ein gutes Zusammenleben in Europa. Sie existiert nicht nur in Gesetzen, sie berührt auch unser alltägliches Leben. Ihr Prinzip ist einfach: ein Leben auf Basis von gleichen Chancen, gleicher Freiheit und gleichen Rechten.

Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind untrennbar miteinander verbunden. Rechtsstaatlichkeit bedeutet, dass niemand über dem Gesetz steht, alle Menschen gleich behandelt werden und es für die Durchsetzung der Gesetze klare und transparente Prozesse gibt. Wo Rechtsstaatlichkeit gelebt wird, ist die Justiz unabhängig und Menschenrechte gelten für alle.

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