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© Johanna Korpela / Amnesty International

Jedes Kind zählt! © Johanna Korpela / Amnesty International

Österreich muss geflüchtete Kinder besser schützen!

Stell dir vor, du kommst als Kind alleine in ein fremdes Land und monatelang kümmert sich niemand um dich. Das ist die traurige Realität für die meisten unbegleiteten geflüchteten Kinder in Österreich.

Seit 2022 sind in Österreich mehr als 16.000 Kinder verschwunden. Niemand weiß, was mit den Kindern passiert ist, da niemand sich verantwortlich fühlt.

Wenn unbegleitete geflüchtete Kinder in Österreich ankommen, sind sie monatelang auf sich allein gestellt, ohne Zugang zu geeigneter Bildung, Information und Betreuung. Niemand übernimmt für sie die Obsorge und kümmert sich um ihre Pflege und Erziehung, was sie einer großen Gefahr von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch aussetzt.

Das muss sich ändern – und zwar jetzt! Gemeinsam können wir eine Veränderung bewirken!

Fordern wir gemeinsam eine kindgerechte Betreuung und Obsorge ab Tag 1 für jedes unbegleitete geflüchtete Kind in Österreich!

Jetzt Online-Appell Unterstützen

2022 sind fast 12.000 Kinder in Österreich verschwunden – eine menschenrechtliche Bankrotterklärung im Umgang mit Kindern. Niemand weiß, was mit den Kindern passiert ist, da niemand sich verantwortlich fühlt.

Alle Kinder, die von ihren Familien getrennt sind, haben ein Recht auf besonderen Schutz und Unterstützung durch den Staat, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Status. Es liegt in unserer Verantwortung, alle Kinder in Österreich bestmöglich zu schützen und zu fördern. Nur so können sie ihre Potentiale entfalten und sich eine Zukunft aufbauen.

Jedes Kind zählt! Warum schaut die Politik weg?

Obwohl im aktuellen Regierungsprogramm die schnelle Obsorge für unbegleitete geflüchtete Kinder beschlossen wurde, steht die Umsetzung immer noch aus. Derzeit wird die Verantwortung zwischen Bund und Ländern hin- und hergeschoben. Das gefährdet das Leben und die Rechte der Kinder. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie zum Spielball politischer Zuständigkeiten werden!

Mit der anstehenden Nationalratswahl darf das Thema nicht in der Schublade verschwinden!

Wir müssen jetzt dranbleiben und die wahlwerbenden Parteien auf dieses drängende Thema aufmerksam machen.
 

Fordern wir gemeinsam alle österreichischen Parteien auf, sich für geflüchtete Kinder einzusetzen:

  • Die Parteien müssen Obsorge ab dem ersten Tag für unbegleitete geflüchtete Kinder in die Wahlprogramme aufnehmen.

  • Die Parteien müssen die Rechte von Kindern, insbesondere von unbegleiteten Kindern, in den Mittelpunkt stellen, und sich positiv zur Obsorge ab Tag 1 positionieren.

  • Die Parteien müssen ihren menschenrechtlichen Verpflichtungen nachkommen und Menschlichkeit stärken, anstatt politische und gesellschaftliche Ambitionen auf dem Rücken von Kindern voranzutreiben.

Gleicher Schutz und gleiche Chancen für alle Kinder in Österreich!

Wir fordern eine kindgerechte Betreuung für alle Kinder in Österreich!

11.613 Kinder verschwunden

11.613 geflüchtete Kinder sind 2022 in Österreich verschwunden – das ist eine menschenrechtliche Bankrotterklärung im Umgang mit geflüchteten Kindern. Eine bessere Betreuung hätte Kinder vor dem Verschwinden bewahrt.

Dringender Handlungsbedarf

Laut österreichischem Regierungsprogramm 2020-2024 soll eine schnelle Obsorge für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge durch die Kinder- und Jugendhilfe sichergestellt werden. Die Entscheidungsträger*innen müssen jetzt dringend handeln und ihr Versprechen einlösen!

Jedem Kind alle Chancen!

Gleiche Chancen und gleiche Rechte sind das Fundament unseres Zusammenlebens. Nur wenn wir sie für alle Kinder sicherstellen, kann sich unsere Gesellschaft positiv entwickeln. Nur so können alle Kinder in Österreich ihre Potentiale entfalten.

Ein Kind ist ein Kind, unabhängig von seiner Herkunft

Lassen wir nicht zu, dass Angst und Hass unseren Umgang mit unbegleiteten geflüchteten Kindern bestimmt. Jedes Kind hat das Recht, Asyl und Schutz zu suchen. Und jedes Kind hat das Recht auf eine Kindheit, ganz gleich, woher es kommt.