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Wenn du einmal im Gefängnis bist, fühlst du dich nicht mehr länger als intakter Mensch.
Panusaya „Rung“ Sithijirawattanakul
Die junge Studentin Rung kämpft für Meinungsfreiheit und eine Reform der Monarchie in Thailand. Weil sie ihre Stimme erhebt, wird sie von den Behörden verfolgt. Jetzt droht ihr ein Leben im Gefängnis.
Panusaya „Rung“ Sithijirawattanakul ist eine führende Stimme in der thailändischen Jugendbewegung für Demokratie. Sie begann während ihres Studiums, sich politisch zu engagieren und an Protesten für sozialen und politischen Wandel teilzunehmen. Vor Tausenden forderte Rung Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit und – ein in Thailand hochsensibles Thema – die Reform der Monarchie. Mit dieser beispiellosen Tat geriet sie ins Visier der Behörden, die sie zur Unruhestifterin deklarierten.
Doch unbeirrt führte Rung weiterhin Proteste für Verfassungs- und Sozialreformen an. Im März 2021 nahmen die Behörden sie aufgrund eines Majestätsbeleidigung-Gesetzes fest, das Kritik an der Monarchie verbietet. Rung befand sich 60 Tage lang im Gefängnis, in dieser Zeit wurde bei ihr Covid-19 diagnostiziert. Am 30. April 2021 wurde sie auf Kaution freigelassen, am 16. November 2021 musste Rung jedoch zurück ins Gefängnis. Derzeit sind Dutzende Anklagen gegen sie aufrecht. Wenn sie verurteilt wird, droht der mutigen Studentin ein Leben im Gefängnis.
Die thailändischen Behörden müssen Rung unverzüglich und bedingungslos freilassen und alle Anklagen bedingungslos fallenlassen!
Dieser Appell richtet sich an Premierminister Prayut Chan-o-cha.
