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Im November 2019 wurde der Psychologiestudent Gustavo Gatica auf einer Demonstration von der Polizei angeschossen und erblindete. Die Verantwortlichen für den Befehl zum Angriff auf die Menge bleiben unbestraft.
Als 2019 in ganz Chile Proteste gegen steigende Preise und soziale Ungleichheit ausbrachen, studierte Gustavo Gatica Psychologie in der Hauptstadt Santiago. Wie Millionen Menschen ging auch er auf die Straße.
Bei einem schicksalhaften Protest im November 2019 lud die Polizei ihre Schrotflinten mit Gummi- und Metallmunition und feuerte auf die versammelte Menschenmenge. Gustavo Gatica war darunter. Er wurde in beide Augen geschossen und ist seither dauerhaft erblindet.
Laut einer internen polizeilichen Untersuchung könne niemand zur Verantwortung für die Schüsse gezogen werden. Es wurde sogar der Verdacht geäußert, dass die Demonstrierenden selbst Gustavo Gatica verletzt hätten. In der Folge trugen die Demonstrant*innen Augenbinden bei Protesten und riefen Gustavo Gaticas Namen – aus Solidarität.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit. Dennoch bleiben diejenigen, die den Angriff auf Gustavo zugelassen haben, ungestraft.
Ich habe mein Augenlicht gegeben, damit andere aufwachen.
Gustavo Gatica
Appellieren Sie an die Staatsanwaltschaft und fordern Sie die Klärung der strafrechtlichen Verantwortung der Entscheidungsträger*innen hinter dem Schussbefehl sowie eine umfassende Polizeireform.
Zeigen Sie Gustavo Gatica Ihre Solidarität.
Schreiben Sie auf Spanisch, Englisch oder Deutsch.
Adresse:
Amnistía Internacional Chile
Calle Eliodoro Yañez 828
Comuna de Providencia
Santiago de Chile
E-Mail: justiciaparagustavo@amnistia.cl
Textvorschlag (Englisch):
In solidarity!
We think of you!