© Johanna Korpela / Amnesty International
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Action

Mehr Schutz für geflüchtete Kinder

Aktion beendet

Diese Aktion ist beendet. Aber wir m müssen jetzt dranbleiben und die wahlwerbenden Parteien auf dieses drängende Thema aufmerksam machen: Unterstütze den Online-Appell an die österreichischen Parteien und fordere sie auf, sich für geflüchtete Kinder einzusetzen!

Wusstest du, dass in Österreich letztes Jahr fast 12.000 Kinder verschwunden sind? Niemand weiss, was mit den Kindern passiert ist, da niemand sich verantwortlich fühlt.


Eine Menschenrechtliche Bankrotterklärung im Umgang mit Kindern in Österreich

Wenn unbegleitete geflüchtete Kinder in Österreich ankommen, sind sie monatelang auf sich allein gestellt, ohne Zugang zu geeigneter Bildung und Betreuung. Niemand übernimmt für sie die Obsorge und kümmert sich um ihre Pflege und Erziehung, was sie einer hohen Gefahr von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch aussetzt.

Das muss sich ändern – und zwar jetzt! Gemeinsam können wir eine Veränderung bewirken!

Fordern wir gemeinsam eine kindgerechte Betreuung und Obsorge ab Tag 1 für jedes unbegleitete geflüchtete Kind in Österreich!

Die menschenrechtliche Verpflichtung zur Umsetzung der Kinderrechte betrifft nicht nur die Bundesregierung, sondern genauso auch die einzelnen Bundesländer. Alle Kinder haben das Recht auf gleichen Schutz und gleiche Chancen unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Status. Die Entscheidungsträger*innen dürfen nicht mehr wegsehen!

Obwohl im aktuellen Programm der Bundesregierung die schnelle Obsorge für unbegleitete geflüchtete Kinder beschlossen wurde, lässt die Umsetzung auf sich warten. Die Bundesländer weigern sich, die Verantwortung zu übernehmen und stellen zu wenig geeignete Betreuungsplätze für geflüchtete Kinder zur Verfügung!

Wir fordern daher von den zuständigen Landesrät*innen die Umsetzung der Obsorge und einer kindgerechten Betreuung ab Tag 1!

Die Landesrät*innen müssen:

  • dem Gesetzesvorschlag zur Obsorge ab Tag 1 des Bundesministeriums für Justiz zustimmen und sich aktiv dafür einsetzen, dass die Kinder- und Jugendhilfen die Verantwortung und Obsorge für unbegleitete geflüchtete Kinder ab Tag 1 übernehmen,
  • gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres die Kapazitäten der betroffenen Kinder- und Jugendhilfen ausbauen, damit diese die Obsorge in einer dem Kindeswohl entsprechenden Weise übernehmen können,
  • dafür Sorge tragen, dass die für die Obsorge notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt werden.

Dieser Appell richtet sich an die für die Kinder- und Jugendhilfen zuständigen Landesrät*innen aller österreichischen Bundesländer.