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Verurteilt, weil sie anderen hilft

Dieser Appell ist abgeschlossen.

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Die Frauenrechtsaktivistin Justyna Wydrzyńska wurde zu acht Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt, weil sie einer anderen Frau geholfen hat.

Ungewollt Schwangere, haben in Polen kaum Zugang zu gesicherten Informationen oder zu Unterstützung. Justyna Wydrzyńska ist eine von unzähligen Personen, die das selbst erlebt haben. Seit ihrem eigenen Schwangerschaftsabbruch setzt sie sich dafür ein, dass Menschen in Polen selbstbestimmt über ihren eigenen Körper entscheiden können. Das von ihr mitbegründete aktivistische Kollektiv „Abortion Dream Team“ kämpft für Entstigmatisierung und bietet Betroffenen Unterstützung beim Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen.

Fordere Gerechtigkeit für Justyna


Im Februar 2020 kam Justyna in Kontakt mit Ania (Name geändert). Ania befand sich in einer gewaltsamen Beziehung, sie war schwanger und verzweifelt. Sie sagte, sie würde lieber sterben, als die Schwangerschaft fortzusetzen. Justyna, die selbst eine gewaltsame Beziehung erlebt hatte, wusste, dass sie helfen musste. Sie schickte Ania ihre eigenen Medikamente für einen sicheren Schwangerschaftsabbruch mit der Post. Doch Anias Partner fing das Paket ab und rief die Polizei, die die Pillen konfiszierte.

Im November 2021 klagte die Generalstaatsanwaltschaft Justyna wegen „Mithilfe zum Schwangerschaftsabbruch“ an. Im März 2023 wurde sie schuldig gesprochen und zu acht Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Das Berufungsverfahren läuft.

Justynas Verurteilung stellt einen gefährlichen Präzedenzfall dar. Ohne die Unterstützung und Informationen von ihr und anderen Aktivist*innen wären Menschen wie Ania auf sich allein gestellt und hätten keinen Zugang zu Informationen über sicheren Schwangerschaftsabbruch. Wir fordern, dass Justynas Verurteilung aufgehoben wird!

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Dieser Appell richtet sich an die polnische Generalstaatsanwaltschaft.

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