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© FLOR RUIZ/IMAGEN PERU
erfolg

Vanessa Gómez Cueva darf zu ihrer Familie zurückkehren

Nach einer Grundsatzentscheidung des Nationalen Migrationsamtes dürfen Vanessa Gómez Cueva und ihr zweijähriger Sohn zu ihrer Familie nach Argentinien zurückkehren. Die beiden waren im Februar nach Peru abgeschoben worden.

Am 2. Februar 2019 wurde Vanessa Gómez Cueva mit ihrem zweijährigen Kind aus Argentinien abgeschoben, wo sie über 15 Jahre gelebt hatte. Ihre anderen beiden Kinder (5 und 14 Jahre alt), die die  argentinische Staatsbürgerschaft haben, musste Vanessa  zurücklassen und ihr wurde verboten nach Argentinien zurückzukehren. Sie konnte sich nicht einmal von ihren Kindern verabschieden. Die Abschiebung wurde mit einer Verurteilung begründet, für die Vanessa 2014 eine Strafe verbüßt hat.

Im Jahr 2013 wurde sie wegen des Verkaufs von Betäubungsmitteln in einem beschleunigten Verfahren zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Nach Verbüßen ihrer Haftstrafe versuchte sie, sich wieder in die argentinische Gesellschaft einzugliedern und absolvierte als alleinerziehende Mutter von drei Kindern neben ihrer Arbeit eine Pflegeausbildung. Nach der Verurteilung ordnete das Nationale Migrationsamt 2015 ihre Ausweisung an, ohne ihre derzeitige Situation oder die Tatsache, dass sie argentinische Kinder hat, angemessen zu berücksichtigen.

Am 3. September 2019, während der 31. Sitzung des Komitees für Arbeitsmigrant*innen, verkündete der Direktor des argentinischen Nationalen Migrationsamtes die Entscheidung, das Einreiseverbot für Vanessa aus "humanitären Gründen" aufzuheben. Diese bahnbrechende Entscheidung ermöglicht die Wiederherstellung der Rechte von Vanessas Kindern unter Berücksichtigung ihrer Interessen und ihres Rechts auf Einheit der Familie.

Nach 7 Monaten, in denen Vanessa zwangsweise von ihrer Familie getrennt war und sich ihr Rechtsbeistand, zivilgesellschaftliche Organisationen, die internationale Gemeinschaft und Aktivist*innen gemeinsam für ihre Rückkehr eingesetzt haben, darf sie nun endlich mit ihrem kleinen Sohn nach Argentinien zu ihrer Familie zurückkehren.

Amnesty International wird ihren Fall weiter beobachten und sicherstellen, dass die argentinischen Behörden dafür sorgen, dass Vanessa und ihr Kind sicher nach Argentinien zurückkehren können und dass sie mit einer regulären Aufenthaltsgenehmigung im Land bleiben darf.

Vielen Dank allen, die sich eingesetzt haben!

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