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Verlassen in der Kälte

1. Mai 2015

Bereits im fünften Jahr wüten die Kämpfe zwischen der syrischen Regierung und verschiedenen nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen im ganzen Land. Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind an die Tagesordnung. Die Zivilbevölkerung ist natürlich die Hauptleidtragende. Sicherheitskräfte der Regierung halten nach wie vor Tausende Menschen ohne Anklageerhebung über lange Zeit in Untersuchungshaft bzw. lassen sie „verschwin­den“. Die bewaffneten Auseinandersetzungen führten immer wieder zu massenhaften Vertreibungen von Bevölkerungsgruppen und zu Flüchtlingswellen.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden in diesem Konflikt bis Ende 2014 etwa 200.000 Menschen getötet. Die Zahl der Binnenflüchtlinge lag bei 7,6 Millionen, weitere rund 4 Millionen Menschen waren in andere Länder geflohen.

Von diesen 4 Millionen Flüchtlingen befinden sich derzeit 3,8 Millionen in nur fünf Ländern: Türkei, Libanon, Jordanien, im Irak (kurdische Gebiete) und in Ägypten.

Laut Antonio Guterres, dem UN- Hochkommisar für Flüchtlinge, handelt es sich um die größte Flüchtlingskatastrophe seit dem 2. Weltkrieg.

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