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Polen: Verurteilung von Frauenrechtsaktivistin Justyna Wydrzyńska

15. März 2023

Die polnischen Aktivistin Justyna Wydrzyńska wurde zu acht Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt, weil sie einer schwangeren Frau zu Pillen, die zu einem Schwangerschaftsabbruch führen, verholfen hat. Dieses Urteil bietet eine "abschreckende Momentaufnahme" der Zukunft!

Die heutige Verurteilung markiert einen bedrückenden Tiefpunkt in der Unterdrückung der reproduktiven Rechte in Polen: ein Rückschritt, für den Frauen und Mädchen – und diejenigen, die ihre Rechte verteidigen – einen hohen Preis zahlen.

Agnès Callamard, internationale Generalsekretärin von Amnesty International

„Der Fall stellt einen gefährlichen Präzedenzfall in Polen dar, wo Schwangerschaftsabbrüche fast vollständig verboten sind, und bietet eine erschreckende Momentaufnahme der Folgen solch restriktiver Gesetze.“

„Justyna hätte gar nicht erst vor Gericht gestellt werden dürfen, denn was sie getan hat, sollte niemals ein Verbrechen sein. Indem sie eine Frau unterstützte, die um Hilfe bat, zeigte Justyna Mitgefühl. Indem sie das Recht auf einen sicheren Schwangerschaftsabbruch in Polen verteidigte, zeigte Justyna Mut. Das heutige feige Urteil zeigt weder das eine noch das andere. Die Verurteilung muss aufgehoben werden.“ Agnès Callamard

Das heutige Urteil ist noch nicht rechtskräftig und Justynas Anwält*innen planen, Berufung einzulegen.

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