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© Morikis Grigoris
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Griechenland: Gerechtigkeit für Zak

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Zak Kostopoulos, ein queerer Aktivist und Menschenrechtsverteidiger in Griechenland, starb am 21. September 2018 nach einer gewaltsamen Attacke. Zak, auch bekannt unter seinem Drag-Stage-Namen Zackie Oh, war ein unermüdlicher Verteidiger der Rechte von LGBTI-Personen und HIV-positiven Personen.

Videoaufnahmen von Augenzeugen zeigen, dass Zak von zwei Männern brutal zusammengeschlagen wurde, nachdem er ein Juweliergeschäft im Zentrum von Athen betreten hatte. Das Filmmaterial zeigt Zak am Boden liegend, schwer verletzt und unfähig, sich zu bewegen, umgeben von Polizisten. In dem Video ist zu sehen, wie Polizisten gewaltsam versuchen, Zak zu verhaften, und ein Polizist auf ihn eintritt. Laut forensischem Bericht starb Zak an den zahlreichen Verletzungen, die er erlitten hatte.

Zaks tragischer Tod hat seine Familie, Freunde und die gesamte Menschenrechtsgemeinschaft in Griechenland und darüber hinaus tief erschüttert. In vielen europäischen Ländern fanden Demonstrationen statt, die Gerechtigkeit für seinen Tod forderten.

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Die strafrechtliche Untersuchung des Angriffs auf Zak wurde im April 2019 abgeschlossen. Zwei Zivilisten und vier Polizisten wurden wegen tödlicher Körperverletzung angeklagt. Viele sind besorgt über schwerwiegende Mängel bei den Ermittlungen, da es anhaltende systembedingte Mängel bei Ermittlungen in Bezug auf Fälle von Polizeigewalt in Griechenland gibt. Ein Jahr nach dem Vorfall gibt es noch immer keinen Verhandlungstermin.

Zaks Ermordung und die anfängliche Berichterstattung über den Fall, angefüllt mit stigmatisierenden Äußerungen und Falschmeldungen, zeigt die tiefen Vorurteile auf, die nach wie vor in Teilen der griechischen Gesellschaft bestehen.

Die griechischen Behörden müssen sicherstellen, dass alle für den Angriff auf Zak Verantwortlichen und diejenigen, die zu seinem Tod beigetragen haben, vor Gericht gestellt werden. Zudem muss in den Verfahren untersucht werden, ob ein Hassmotiv, eine Diskriminierung oder sonstige Vorurteile vorlagen.

 

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